Consultation for automation technology

 

In der Automatisierungstechnik wird eintönig iterative und körperlich anstrengende Arbeit möglichst produktiv auf Maschinen übertragen.

 

Häufig wird die Automatisierungstechnik mit einfachen pick-and-place Operationen gleichgesetzt, welche an die Bestückung von Leiterplatten im Bereich der Konsumerelektronik oder die Zuführung von Werkstücken zu Bearbeitungszellen erinnert. Die Automatisierungstechnik, welche ihre Optimierungen meist durch neue technische Möglichkeiten erfährt, hält in den letzten Jahren ebenfalls Einzug in Bereiche, da komplizierte Aufgaben als Teil umfangreicher Prozesse (process assignments) autonom ausgeführt werden sollen. Dabei wird im Tunnel- und Bergbau die Aufgabe des Bohrens einer Serie von Löchern, welche später mit Sprengmittel gefüllt werden, durch Automatisierung der Bohrerplatzierung und Regelung der einzelnen Bohraufgabe optimiert. In der Milchindustrie haben Kühe die Möglichkeit selbständig an einer Melkstation zu verweilen, wo dann der eigentliche Melkvorgang automatisch ausgeführt wird.

 

Zu Automatisieren bedeutet nicht länger eine Reihe linearer Manipulatoren für die Aufgabenabwicklung aneinanderzureihen, sondern komplexe Regelkreise und Simulationen der physikalischen Umgebung sowie logistische Prozesse in diese Abwicklung mit einzubinden. Als Resultat ergibt sich ein Automatisierungsstand, der – bei korreter Anwendung seiner Möglichkeiten – Sekundärinformationen über Ihr Produkt liefern und dadurch eine Optimierung ihres Produktes erfolgen kann. Als Primärinformationen werden hier alle direkt messbaren – oft physikalische – Eigenschaften Ihres Produktes bezeichnet (Gewicht, Größe, Haltbarkeit, Zugfestigkeit, Leuchtdichte, usw.). Als Sekundärinformation werden hier diejenigen bezeichnet, mit deren Hilfe eine iterative Optimierung stattfinden kann, wie zum Beispiel eine Optimierung des Werkstückhandlings durch gewonnene Erkenntnisse an problematischen Werkstückübergabestellen innerhalb des automatisierten Systems oder eine Steigerung der Produktivität durch gewonnene Erkenntnisse über z.B. Materialverhalten in ungewöhnlichen Situationen (Können die Sprengladungbohrungen so platziert werden, dass eine geringere Ladung verwendet werden kann? Welche Kuh benötigt welches Futter, um die Qualität der Milch zu steigern? usw.).

 

Es ergibt sich daher ein Gesamtbild der Automatisierungstechnik, welches folgende Teilbereiche enthält.

  • Modellierung von Abläufen und der Physik zur Weiterverwendung in der Simulation

  • Auswahl und Integration mechatronischer Elemente, die die Arbeitsaufgabe durchführen (klassischer pick-and-place Bereich)

  • Regelung und Überwachung der Abläufe mit Hilfe von Echtzeit Programmierung

Die Umgebung, in der automatisiert werden soll, entscheidet über den Grad und die Komplexität der erwähnten Punkte. Alle Bereiche benötigen nicht den gleichen Umfang an Aufmerksamkeit. Es ist jedoch empfehlenswert keinen Bereich zu übergehen. Oft werden Teilaspekte dieses Gesamtbildes vernachlässigt oder gänzlich unbeachtet belassen. Oft werden deren Potentiale zu spät erkannt und dann mit hohem Kosten- und Zeitaufwand nachbearbeitet. Eine gezielte Planung der Automatisierung im Sinne dieses Gesamtbildes gibt auch langfristig positive Ergebnisse.

 

Wir werden Sie gerne genauer über das Gesamtbild der Automatisierung informieren, sowie entsprechende Modelle/Simulationen und Regelkreise für Sie erstellen.

 

 

Thorsten Michelfelder
M.Sc. Dipl.-Ing. (FH)

thorsten@michelfelder.net